Die Zeit wischen dem 24.12. und dem 6.1. eines jeden Jahres sind seit uralten Zeiten sehr mystische Tage und v.a. Nächte, denn die Dunkelheit ist ja vorherrschend. Die Grenze zur Anderswelt ist offen, sagt man. Ich nenne es die unsichtbare Welt, die uns stets umgibt und mit uns kommuniziert. Aber in dieser Zeit, in der man traditionell eben auch mehr Innenschau hält und nicht soviel im Außen ist, hat unsere Seele und das, was ich unsere Höhere Macht nenne, einen leichteren Zugang zu uns und wir dorthin. In Wirklichkeit sind wir immer verbunden und in ständigem Informationsaustausch mit allem und wie wir durch die Quantenphysik wissen, sind wir alle ein Teil von allem.
Die 12 Tage, die übrig bleiben, wenn man das Mondjahr und das Sonnenjahr an Tagen vergleicht, seien außerhalb der Zeit. So gibt es altüberbrachte Rituale, die Menschen aller Völker, v.a. auch unserer Halbkugel, gemacht haben. Seit 15 Jahren ist für mich und mein Umfeld der 21.Dezember der Auftakt zu einer sehr wichtigen Zeit und wir versammelten uns fast jedes Jahr gemeinsam am Feuer.
Hier möchte ich ein paar Praktiken weitergeben, wie ich diese Zeit begehe, was ich übernommen habe von den Alten oder auch selbst hinzugefügt. Warum? Weil mich immer wieder Leute gefragt haben wie ich die Raunächte praktiziere und ob ich das mal weitergeben kann.
So beginnt mit dem Feuer schon ein Reinigungsprozess, der alle Ebene umschließt. Auf der äußeren Ebene kommt zum Putzen auch die energetische Reinigung durch Räuchern, was ich einmal im Jahr, eben in dieser Zeit auch mache. Und am Feuer haben wir das gestern auch schon mit unseren Energiekörpern gemacht. Feuer hat eine starke transformierende Kraft und selbst wenn du gar nicht weißt wie Andere das machen, kannst du einfach in Gedanken ins Feuer geben, was du verwandelt haben möchtest, aber auch teilen, für was du dankbar bist und deine Liebe grenzenlos dorthin senden, wo deine Seele dich hinführt.
Indem man zurückschaut auf das Jahr und das würdigt, was mit Dankbarkeit erfüllt, tauchen automatisch die Situationen auf, die noch „unrein“, „ungeklärt“ oder ungeheilt sind. Das Jahr über war vielleicht zu wenig Zeit oder das Verdrängen scheinbar leichter, doch nun gibt es die Chance diese Dinge zu klären, um den Samen für das neue Jahr zu legen. Und diese Gelegenheit nutze ich in den Rauhnächten.
Dabei gibt es ein paar Tipps, um sich zu öffnen für die Antworten, die ja auf unsere Fragen immer kommen, jedoch im Trubel und der Unachtsamkeit übersehen werden. So wie ich das gestern, ziemlich schwierig zu verstehen wahrscheinlich, an meinem Beispiel beschrieben habe.
So habe ich für diese Zeit ein Tagebuch neben meinem Bett liegen, um direkt am Morgen das, was mir in den Nächten begegnet ist aufzuschreiben. Das Wetter, Tierbegegnungen, Zeichen jeglicher Art, das eigene Befinden, Eingebungen, Gedanken, Erlebnisse, alles hat in den Raunächten eine Art energetische Schau auf die 12 vor uns liegenden Monate. So kann man von da aus auch schon die neue Zeit segnen und zu dem wenden, was sich für uns gut anfühlt.
Ich werde hier nicht mehr viel über meine inneren Prozesse und Erkenntnisse schreiben, denn jeder hat da seine ganz eigenen. Dafür werde ich das, was ich (mal wieder in Gedichtform) am Morgen bekommen habe teilen, wenn ich glaube, dass es ebenso Anderen hilfreich sein kann.
SEI DOCH NICHT SO HART ZU DIR SELBST !!!
Wohl dem der Gnade kennt
Und diese auch sein Eigen nennt.
Kritisch alles zu betrachten,
führt leider oft zum sich selbst verachten.
Fehler, die man macht im Eifer,
machen tatsächlich für verantwortliches Handeln reifer.
Ohne sie, das merkt man dann,
bliebe man oft ein Hampelmann.
Sei bereit dich selbst zu lieben,
dabei alte Emotionen auszusieben.
Wichtig und allein das zählt,
dass du aufdeckst was dich quält,
liebevoll zu dir genommen,
macht dich wieder ganz vollkommen.
Und hier passt wieder das Feuerlied von gestern:
Einverstanden sein,
tief in mir daheim,
Altes überwinden,
Neue Wege finden.
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