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Meine Erzieher-Ausbildung ist nun Vergangenheit


Ein innerer Impuls treibt mich heute dazu mal wieder zu schreiben. 

Lange ist es her, dass ich regelmäßig meine Gedanken hinausgab in die Welt. Ich hatte meine Kraft zu bündeln, um meine Ausbildung samt Prüfung zu beenden und gleichzeitig an der Krankheit von Stefan und den damit zusammenhängenden Herausforderungen körperlicher, zeitlicher und psychischer Art nicht zu zerbrechen. Gleichzeitig bin ich ja genauso auch noch, wie Du auch, eingebunden in die Prozesse der gegenwärtigen, ebenfalls äußerst herausfordernden Zeit.  

 

Eine große Hürde ist gemeistert, die Prüfung bestanden und erfolgreich abgeschlossen. Drei Jahre Fokus, Zielorientierung, manchmal auch mich selbst nicht so ganz spüren zu wollen, möchten nun mein Feld verlassen und dürfen gehen. 

 

Indem ich mich schon direkt auf ein neues Arbeitsfeld einstelle, merke ich, dass ich hauptsächlich immer noch eines brauche: Regeneration. Es gibt noch keine inneren Impulse wie und ob es mit meiner Praxisarbeit weitergehen soll. Doch das Leben nimmt mich mit, wie ich es gewohnt bin, schon wieder ganz sanft in neue Richtungen, die sich entwickeln dürfen und die sich interessant anfühlen. Ich fließe mit und entwickle so nebenher Neues und lösche Altes auch aus meiner Homepage, obwohl es noch nichts Neues dafür gibt. 

 

Mein heutiger Impuls ist also, mich auf diesem Wege mal wieder zu melden. Ich hatte und habe Corona, das erste Mal. Wir hatten viel Angst davor, weil Stefan keine Muskulatur mehr hat, um abzuhusten. Die Gefahr, dass er ins Krankenhaus kommen könnte, hing dadurch über uns. Doch dankbarer Weise haben wir beide wenig Husten abbekommen.  

 

Wo stehe ich? 

 

Wo stehen wir vielleicht alle? 

 

Wir müssen uns mit neuen Gegebenheiten anfreunden, also vertraut machen. Bevor wir wissen, wie wir mit dem, was uns begegnet umgehen wollen, gilt es, sich vertraut zu machen und zu akzeptieren, dass nichts mehr so ist, wie wir es kannten und es auch nichts nutzt, es mit Jammern und Motzen zurück holen zu wollen.

 

Wieder einmal die Phase der Akzeptanz, die immer den Weg aus Chaos heraus eröffnet. 

Ja sagen ist irgendwie auch vertraut machen, hinfühlen und annehmen.

Vertraut sein ist Liebe heißt es. 

Wir sollen lieben was ist? Ja und nochmals ja. Für mich ist das, was wir nun erleben ein sichtbar gewordener Ausdruck dessen, was unsichtbar da war, von uns selbst erschaffen wurde und sich nun zeigt. Der Machtkampf zwischen Ost und West war da. Der Werteverlust in unserer Gesellschaft gegenüber Menschen, unseren Ressource, unserem Heimatplaneten gegenüber, die gewaltvolle Kommunikation untereinander, alles war schon lange da und keiner dürfte deswegen nun überrascht tun, so finde ich. Wir wollten es nicht sehen, aber es hätte sich uns erschlossen, wenn wir es hinterfragt hätten. 

 

Vertraut zu sein mit dieser Sicht könnte unser Wir-Gefühl stärken, den Gedanken, dass wir alle im selben Boot sitzen und nur gemeinsam weiterzugehen Sinn macht. Sich die Hände reichen, auch das ist vertraut sein. Ohne Forderungen, ohne Erwartungen erst einmal da sein, das wäre mein Wunsch. 

 

Das bedeutet, dass sich vertraut machen auch sehr viel mit der Eigenverantwortung zu tun hat. Früher wollte ich gerne die Welt verändern und dachte, dazu braucht es Aktionen. Heute wünsche ich mir noch immer, dass sich die Welt zum Guten verändert. Doch ich glaube auch, dass das Wichtigste, was ich dazu beitragen kann, mein tägliches bewusstes Fühlen, Handeln und Heilen ist. Das beinhaltet, dass ich an dem Platz, an dem ich stehe, mich vollkommen so zeige und verhalte, wie es aus meinem tiefsten Inneren für mich sich richtig anfühlt. Nicht irgendetwas nachplappern, nicht irgendwelche Ismen predigen, nicht manipulieren wollen. Das hinterlässt ein tiefes Vertraut sein und Fallenlassen und entspannt da, wo blinder Aktionismus oder Angst sich einschleichen möchten.  

Immer wieder, wenn Panik sich ausbreiten möchte oder Zorn groß wird, lasse ich mich fallen in diese Mitte des Sturms und finde RUHE und VERTRAUTSSEIN.

 

Sicher hast du auch ein Rezept. Jeder braucht da sein Eigenes. ich möchte dich mit diesen Zeilen gerade nur an dein Rezept erinnern und mich so mal wieder bei dir melden. 

 

Alles Liebe

Andrea 

 

 

 

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