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Corona-Tagebuch: 2.4.2020


Was hat die Situation mit mir zu tun? 

Mit dieser Frage starte ich stets meine Reise nach innen, nach Erkenntnis. Als ich heute im Garten sauber machte, die Sonne schien und ich langsam das Gras zwischen den Ritzen harausnahm, wusste ich, dass ich genau das brauche, um endlich ganz zu mir zurück zu finden.
Mir ist schon lange klar, seit der Diagnose von Stefans Krankheit habe ich mich verlassen. Das bisschen Yoga und meditieren tut gut, aber ich fühle meine Seele nicht mehr.
Die Entscheidung für die Ausbildung war richtig, doch die Überforderung im Moment ist übermächtig in meinem Gefühl. Heute kam ich drauf, was da schief läuft. Ich bin im Funktionieren-Modus gelandet und gleichzeitig bekämpfe ich mich selbst, dass das so ist.
Was hat das Virus mit meinem Leben zu tun? Wo gilt es in mir etwas zu verändern, damit ich lebe und nicht nur funktioniere?  Ich fühle wieder, wie sich das Sein anfühlt, noch ganz klein und zart und kurz, aber so habe ich gelebt, wenn es nicht ums Überleben ging, weder beruflich noch mit einer tödlichen Krankheit.
Und dann kam ein Video zu mir einfach so, wie alles was wichtig ist einfach so zu mir kam bisher...Ich nahm ein schönes Ingwer-Meersalz-Bad und die beiden srachen mir zutiefst aus der Seele. Sie bestätigten vieles, was mir schon innerhalb dieses Tagebuchs klar wurde und was meiner Sicht des Virus entspricht und sie berührten mich tief mit ihren Fragen. Es öffnete sich ein Raum der Stille in mir, ich nenne es Heimat und lehnte mich zurück ins Wasser und seufzte einfach nur dankbar: endlich wieder daheim.


Ich möchte euch gerne dieses Video hier empfehlen:

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