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Balance im Oktober: Reishi und Yin Yoga als Weg zur inneren Harmonie


Am 14. Oktober steht für mich das Thema Balance im Mittelpunkt – das Gleichgewicht zwischen Geben und Empfangen, zwischen Aktivität und Ruhe. Die vergangenen Wochen waren geprägt von Schlafstörungen, die mich dazu brachten, Reishikapseln von Viktilabs auszuprobieren. Anfangs blieben die erhofften Effekte aus, doch nach einigen Tagen stellte sich eine angenehme Müdigkeit ein, die mir tiefen Schlaf ermöglichte. Interessanterweise merkte ich an einer Nacht, in der ich die Einnahme vergaß, dass der Schlaf ausblieb – erst nach der Einnahme nach Mitternacht fand ich wieder Ruhe. Auch wenn mich eine Erkältung weiterhin schwächt, ist der Schlaf dank Reishi erholsam. Für mich erhält der Reishi-Baumpilz daher eine besondere Bedeutung, wenn es um das Thema Balance geht.

Reishi (Ganoderma lucidum): Der Pilz der Balance

Reishi, in Asien als „Pilz der Unsterblichkeit“ bekannt, wird in der traditionellen chinesischen Medizin hochgeschätzt. Seine adaptogenen Wirkstoffe – insbesondere Triterpene, Polysaccharide und Antioxidantien – beeinflussen das Immunsystem, Entzündungen und Stressreaktionen. Reishi gilt als Meister des Gleichgewichts. Er ist kein klassisches Schlafmittel, sondern harmonisiert den gesamten Organismus, sodass Ruhe, Ausgeglichenheit und Regeneration auf natürliche Weise entstehen.

1. Körperliche Ebene – Entspannung & Regeneration

Reishi unterstützt das Nervensystem sowie die körperlichen Prozesse, die für tiefen Schlaf notwendig sind. Er reguliert das Stresshormon Cortisol, senkt Übererregung am Abend und fördert so ein natürliches Einschlafen. Das vegetative Nervensystem wird beruhigt: Der Sympathikus wird gedämpft, während der Parasympathikus – der „Ruhe- und Regenerationsmodus“ – gestärkt wird. Durch die entzündungshemmende Wirkung seiner Inhaltsstoffe wird innere Unruhe reduziert und körperliche Leichtigkeit gefördert. Zusätzlich unterstützt Reishi Leber und Immunsystem, was die natürlichen Entgiftungs- und Erholungsprozesse während des Schlafs unterstützt. Die Essenz dieser Ebene: Reishi bringt den Körper in einen Zustand, in dem Ruhe möglich wird, weil Spannung und innere Hitze abfließen dürfen.

2. Emotionale Ebene – Innere Ruhe & Gelassenheit

In der traditionellen chinesischen Medizin gilt Reishi als Herztonikum. Er nährt das Herz-Qi und beruhigt den „Shen“ – Geist oder Seele. Emotionale Überreizung wie Sorgen, Nervosität oder Rastlosigkeit werden gemildert. Reishi harmonisiert die Emotionen, ohne sie zu dämpfen, und bringt Ruhe ohne Schwere. Viele erleben mit Reishi eine sanfte Erdung, ein „Zurückkehren ins Herz“. Die Essenz: Reishi führt emotional von Unruhe zu Vertrauen – „Ich bin sicher. Ich darf loslassen.“

3. Mentale Ebene – Klarheit & Zentrierung

Ein überaktiver Geist ist häufig der größte Feind des Schlafs. Reishi wirkt klärend und sammelnd: Mentale Übererregung nimmt ab, das innere „Kreisen“ der Gedanken lässt nach. Durch ausgeruhten Schlaf wird geistige Klarheit gefördert, was zu besserer Konzentration führt. Aktivität und Stille werden balanciert – man wird nicht schläfrig, sondern ruhig und präsent. Die Essenz: Reishi lehrt, in der Ruhe wach zu sein – Klarheit entsteht durch Stille, nicht durch Anstrengung.

4. Spirituelle Ebene – Harmonie & Einklang

Spirituell betrachtet ist Reishi ein Pilz der Harmonie zwischen Himmel und Erde. Er bringt Energie in Fluss und hilft, das eigene Bewusstsein auszubalancieren. Die Verbindung zur inneren Mitte wird gestärkt: Schlaf wird zu einem Tor der Erneuerung, nicht nur der Erholung. Das Gefühl von innerem Frieden wächst, wenn Körper, Geist und Seele im gleichen Rhythmus schwingen. Unruhe wandelt sich in Stille; Reishi erinnert daran, dass wahre Balance kein Zustand, sondern ein fortwährender Fluss ist. Die Essenz: Reishi öffnet den Raum, in dem Schlaf zur Meditation und Balance zur inneren Harmonie wird.

Gesamte Essenz: Reishi & Balance

Reishi ist kein Schlafmittel im klassischen Sinne, sondern ein Lehrer, der daran erinnert, wie Ruhe von selbst entsteht. Erst wenn Körper, Herz, Geist und Seele in Einklang schwingen, wird Schlaf zur Rückkehr in das ursprüngliche Gleichgewicht. Nach den letzten Tagen voller klarer, fokussierter Energie ist es an der Zeit, Harmonie zu suchen – nicht im Außen, sondern in deinem Inneren. Der Mond lädt dazu ein, dich zu nähren, dich zu spüren und dich sanft auszubalancieren.

Yin Yoga – Die Kunst der Balance


Seit rund zehn Monaten starte ich fast jeden Morgen mit Yoga in den Tag – eine Praxis, die für mich zur unverzichtbaren Routine geworden ist. Über einen Telegram-Kanal (t.me/andreakappler) teile ich regelmäßig Themen und Übungssequenzen mit Gleichgesinnten. Während viele Yogastile aktiv und kraftvoll sind (yang), lädt Yin Yoga dazu ein, das Weiche, Empfangende und Ruhende zu entdecken – das Yin. Gerade im Zusammenspiel dieser beiden Kräfte – Yin und Yang – entsteht wahre Balance: als fließende Harmonie zwischen Tun und Sein.

1. Körperliche Ebene – Gleichgewicht zwischen Spannung und Entspannung

Yin Yoga arbeitet mit lang gehaltenen Positionen (meist 3–7 Minuten), die tief in das fasziale Gewebe, die Bänder und Gelenke wirken. Damit entsteht ein körperliches Gleichgewicht, das nicht aus Kraft, sondern aus Weite und Nachgiebigkeit erwächst. Yin Yoga lehrt den Körper, Spannung loszulassen, statt sie zu bekämpfen. Die sanften Haltungen bringen die Energieflüsse (Qi/Prana) wieder ins Gleichgewicht. Der Körper erfährt einen Ausgleich zur Überaktivität des Alltags. Die Essenz: Yin Yoga bringt den Körper in Balance, indem er ihn lehrt, loszulassen – so entsteht Raum für natürliche Regeneration.

2. Emotionale Ebene – Sanftheit & Selbstannahme

In der Stille der Haltungen können sich Emotionen zeigen, die im Alltag oft übergangen werden. Durch achtsames Verweilen entsteht emotionale Balance: Gefühle dürfen auftauchen, ohne analysiert zu werden. Der Atem öffnet das Herz, Mitgefühl mit sich selbst wächst und Spannungen lösen sich. Die Essenz: Yin Yoga bringt emotionale Balance, indem es dich einlädt, alles zu fühlen, ohne zu urteilen – Weichheit wird zur Kraft.

3. Mentale Ebene – Stille & Achtsamkeit

Yin Yoga verlangsamt das Denken, beruhigt das Nervensystem und schult die geistige Balance. Der Geist lernt, nicht mehr an Reize oder Gedanken zu klammern, sondern einfach zu beobachten. Achtsamkeit entsteht ohne Zwang, Gedanken verlangsamen sich, und die innere Stimme wird ruhiger. Der Verstand erfährt Klarheit, weil er nicht mehr im Widerstand ist. Die Essenz: Mentale Balance entsteht im Yin Yoga durch bewusste Stille – der Geist darf ruhen, und in dieser Ruhe entsteht Einsicht.

4. Spirituelle Ebene – Einheit & Hingabe an den Fluss

Spirituell führt Yin Yoga zu einer tiefen Erinnerung an das eigene Sein. Es ist eine Praxis der Hingabe, in der wir uns selbst und das Leben nicht länger kontrollieren, sondern durchfließen lassen. Yin und Yang, Ruhe und Bewegung, Innen und Außen verschmelzen zu einem Ganzen. In der Dauer der Haltung wird Präsenz erfahrbar, der Körper wird zum Tempel der Stille, in dem das Bewusstsein sich ausdehnt. Die Essenz: Spirituelle Balance im Yin Yoga bedeutet, eins zu werden mit dem, was ist – kein Widerstand, kein Wollen, nur Sein.

Gesamte Essenz: Yin Yoga & Balance

Balance ist kein Zustand, den du erreichst. Sie ist das Ergebnis, wenn du aufhörst, dich zu bewegen. Yin Yoga führt dich dorthin, wo Tun in Sein übergeht, und der Atem dich sanft zurück in deine Mitte trägt.

Yin-Yoga-Sequenz für Balance

Diese sanfte Yin-Yoga-Sequenz unterstützt dich auf allen Ebenen (körperlich, emotional, mental, spirituell) dabei, zu deiner Mitte zurückzufinden. Sie ist ideal am Abend oder immer dann, wenn du dich erschöpft, zerstreut oder überaktiv fühlst. Die Dauer beträgt circa 30–40 Minuten.

1.      Ankommen – Sitz der Stille (2–3 Minuten):

2.      Bequemer Sitz, Hände auf den Oberschenkeln, Schultern weich. Tief durch die Nase einatmen, langsam durch den Mund ausatmen. Spüre den Boden unter dir, dein Gewicht, deine Stabilität. „Ich bin getragen. Ich darf loslassen. „Zentriert den Geist, erdet das Nervensystem, öffnet den Raum für innere Balance.

3.      Schmetterling (Baddha Konasana) – Balance zwischen Öffnung und Hingabe (5 Minuten):

Fußsohlen aneinander, Knie nach außen sinken lassen, Rücken rund, Stirn locker nach vorn sinken lassen (ggf. Kissen oder Block unter die Stirn). Ruhige, gleichmäßige Atmung, beim Ausatmen alles abgeben. „Ich öffne mich der Weichheit des Lebens. „Löst Spannung im Becken, harmonisiert Leber- und Nierenmeridian – Zentrierung im Unterbauch.

4.      Drache (Anjaneyasana Yin-Variante) – Balance von Stärke & Sanftheit (je Seite 3–5 Minuten):

Ein Knie vorne (tiefer Ausfallschritt), das andere Bein nach hinten gestreckt, Hände stützen. In die Dehnung atmen, nicht dagegen. Spüre, wo du festhältst, und lasse los. „Ich vertraue dem, was sich öffnet. „Öffnet die Hüften, löst stagnierte Emotionen, fördert energetisches Gleichgewicht zwischen Erde (Bein) und Himmel (Herz).

5.      Sphinx (Salamba Bhujangasana) – Balance von Aktivität & Ruhe (5 Minuten):

Bauchlage, Unterarme aufgestützt, Herz leicht angehoben. Tief und fließend atmen, besonders in die Flanken. Herz heben – ohne zu wollen. „Ich öffne mich sanft dem Leben, so wie es ist. „Harmonisiert Herz- und Lungenmeridian, balanciert das Nervensystem, fördert sanfte Wachheit.

6.      Kindhaltung (Balasana) – Rückkehr in die Mitte (5 Minuten):

Knie weit, Stirn auf dem Boden, Arme nach vorne oder seitlich. Ruhig und tief in Rücken und Bauch atmen. Geborgenheit spüren, das Loslassen, das nicht mehr fragt. „Ich bin gehalten. Ich bin ganz. „Tiefe Erdung, Integration der vorherigen Dehnungen, Entspannung des Geistes.

7.      Liegender Schmetterling (Supta Baddha Konasana) – Empfangen & Balancieren (5–7 Minuten):

Auf den Rücken legen, Fußsohlen zusammen, Knie nach außen. Kissen unter Knie oder Rücken, falls nötig. Weiche, kontrollfreie Atmung. „Ich empfange Balance, ohne sie zu suchen. „Öffnet Herz- und Lebermeridian, harmonisiert Yin und Yang, führt in tiefen Frieden.

8.      Shavasana – Ruhe & Integration (8–10 Minuten):

Rückenlage, Arme leicht geöffnet, Augen geschlossen. Atmung natürlich und frei. Den Atem beobachten, ohne einzugreifen. „Balance geschieht, wenn ich nichts mehr tun muss. „Tiefe Integration, Ausgleich der Energien, Wiederherstellung von Ruhe und Ganzheit.

Abschluss-Ritual

Lege eine Hand auf das Herz, die andere auf den Bauch. Spüre den Rhythmus von Atem und Puls. „Ich bin in Balance. Ich bin im Fluss. Ich bin zu Hause in mir.“ Verweile einige Atemzüge in diesem Gefühl, bevor du dich wieder aufsetzt.

Gesamte Essenz: Yin Yoga & Balance

Balance ist nicht das Ende von Bewegung, sondern das Erwachen in der Stille zwischen zwei Atemzügen. Yin Yoga führt dich dorthin, wo Tun in Sein übergeht und der Atem dich sanft zurück in deine Mitte trägt.

 

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