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Corona-Tagebuch: 29.3.2020

Kollektive Fastenzeit

Vor 15 Jahren begann ein serh wichtiger Break in meinem damaligen Leben mit einem zweiwöchigen, von einer Klinik auferlegten Fasten. Essen bekamen wir, dreimal am Tag, Getränke Wasser und Tee. Wir fasteten von Außenkontakten, Medien, Büchern und vielen stooflichen und nichtstofflichen Suchtmöglichkeiten. In dieser Zeit wurden wir konfrontiert mit unseren Riesen der Ängste und den Zwergen des Selbstwerts, mit dem, was in uns wirklich Bestand hat. Und wir konfrontieretn uns mit den tiefen Schatten in uns, dem, was wir bis dahin nur beim Andern sehen wollten...Es war der Auftakt zu dem, was ich heute noch immer dankbaren Herzens als Wiedergeburt meines Lebens bezeichne.

Jetzt ist uns kollektiv eine solche Fastenzeit auferlegt. Sicherlich für die allermeisten vom Gefühl her unfreiwillig, doch unser gemeinsamer Körper, unsere Wirtshaft, unsere Gesundheit, unsere Erde sind tatsächlich in einer Art Burn-ot gelandet. Auch wenn manche "Körperzellen" das noch nicht fühlen an unserem großen Leib, der Kollaps war schon viel zu lange sichtbar. Von nichts anderem haben wir gesprochen, weil es alle fühlen konnten die letzten Jahre.
Ich empfinde es als Gnade, dass die allermeisten das Bedrohliche der Situation noch nicht direkt spüren. Viele, die ich kenne, sind nicht ernsthaft bedroht. Die Bedrohung ist bei den meisten noch im Kopf. Und selbst bei denjenigen, die wir kennen, die infiziert sind, in meinem Fall ist es nur eine Person, ist Corona im Moment nicht als bedrohlich einzustufen. Deshalb empfinde ich es wie eine Gnade des Universums, die große Gelegenheit zu haben sich sich selbst zu stellen, um Dinge zu verändern, die man verändern kann. Entscheidungen zu treffen, die überfällig sind, sich selbst zu lieben beginnen...Jeder Einzelne , der jetzt genau das tut, liefert seinen besten Beitrag dazu, dass wir dann auch gemeinsam das Neue erschaffen können. Die Zeit damals in der Klinik war nicht witzig. Mehr als einmal dachte ich, ich reise ab. Das halte ich nicht mehr aus. Doch heute bin ich so dankbar, dass ich durchgehalten habe. Dass ich spürte, dass etwas Größeres dahinter auf mich wartet, das ich mir jetzt noch nicht vorstellen kann. Wir sind eine Sucht-Gesellschaft. Und Sucht kann man tatsächlich nur mit diesem, hart wirkenden Entzug und den neugewonnen Veränderungen heilen. Ich wünsche mir sehr, dass noch mehr Menschen dies so sehen , annehmen und für sich heilen können.

Einen habe ich heute gefunden, der mir vollkommen aus dem Herzen spricht. Seinen Beitrag möchte ich hier verlinken. Es ist ein Astrologe aus Kiel.

So sieht er das-und ich...
Und du?

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